Schallschutz in Holzmassivbauweise

THEURL als Partner im Forschungsprojekt - Sound.Wood.Austria

Ob Arbeiten oder Wohnen – ein entsprechender Schallschutz ist in einer zunehmend geräuschgeprägten Umwelt essenziell für das eigene Wohlbefinden. Auch natürliche und nachhaltige Materialien tragen zu einem gesunden Raumklima bei. 

Allerdings: je mehr Masse, desto geringer wiederum die Schallübertragung. Hat Holz als relativ leichter Baustoff nun also doch das Nachsehen? Mitnichten. Neben einer guten Planung ist die Verwendung der richtigen Produkte und eine sorgfältige schallentkoppelte Ausführung von erheblicher Bedeutung.

 

Um für die Zukunft möglichst leistungsstarke und effiziente Aufbauten für Konstruktionen entwickeln zu können, erforscht die gemeinnützige außeruniversitäre Einrichtung Holzforschung Austria in einem laufenden Projekt gemeinsam mit der TU Graz sowie mehreren Industriepartnern – darunter auch THEURL – die Schalldämmung von Decken- und Wandsystemen in Holzrahmen- und Holzmassivbauweise. Von besonderem Interesse: die Schallübertragung an typischen Stoßstellen, denn die Entkoppelung bedarf im Holzbau einer besonderen Detailarbeit. Bisherige Erkenntnisse und Erfahrungswerte aus der Praxis zeigen, durch einen mehrschichtigen Aufbau von Wänden und Decken kann auch im Holzbau ein entsprechender Schallschutz gewährleistet werden. Die Ergebnisse des ambitionierten Forschungsprojekts sollen den Planern zukünftig als fundierte Datenbasis zur Verfügung stehen und auf lange Sicht etwaige Unsicherheiten bei der bauakustischen Planung von Holzgebäuden reduzieren.
 

Fact Box:

Luftschall: 
Ausbreitung über die Luft, z.B. durch Musik
oder Sprache
 

Körperschall: 
Schallübertragung über Bauteile von z.B. der
Wand über die Decke in eine andere Etage.
 

 

Trittschall: 
Durch Gehen wird ein Körperschall erzeugt, der
über die Decke im darunter liegenden Raum als
Luftschall war genommen wird.
 

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