TFBS-Fotografie, Optik & Hörakustik in Hall in Tirol

Schulbau, Tirol

Im Laufe der Jahre drohte die Tiroler Fachberufsschule in Hall in Tirol dank regem Zulauf an Interessenten so langsam aus allen Nähten zu platzen. Dazu kam eine dringend notwendige Modernisierung der bestehenden Räumlichkeiten der Schule mit dem Ausbildungszweig Fotografie, Optik und Hörakustik.

Projektinformationen

Nutzung: Schulbau
Standort: Hall in Tirol
Fertigstellung: 2023
Verbautes Volumen:
590 m³ CLTPLUS, 16 m³ BSH

Projektpartner

Holzbau: Höck Holzbau GmbH, Kundl
Bauherr: Land Tirol
Architektur: Peter Mayrhofer Gilbert Sommer Volker Flamm
Tragwerksplaner: tragwerkspartner zt gmbh, Innsbruck
Fotograf: Günter Richard Wett

Massivholzbau und Innovation prägen Siegerprojekt

Den in diesem Zuge ausgelobten geladenen Realisierungswettbewerb konnten die Architekten Peter Mayrhofer, Gilbert Sommer und Volker Flamm mit ihrem Vorschlag für sich entscheiden. Neben einer hohen baukünstlerischen Qualität hinsichtlich städtebaulicher, funktionaler, gestalterischer, ökonomischer und wirtschaftlicher Kriterien für den Um- und Zubau bzw. die Erweiterung der Tiroler Fachberufsschule überzeugten auch nachhaltige Kriterien wie ein modernes Lüftungssystem, eine großflächige Photovoltaik-Anlage auf dem Dach sowie die Konzeption als Massivholzbau.

Optimale Lernumgebung

Mit der Modernisierung und Erweiterung des Campus finden nun rund 900 Schüler:innen in der Berufsschule und ungefähr 30 Schüler:innen in der privaten HTL für Optometrie sowie das Lehrpersonal beste Bedingungen für den Unterricht vor. Der dreigeschossige Erweiterungsbau im Süden der Schule sorgt durch seine mit großen, zurückgesetzten Glasflächen bestückte Fassade für lichtdurchflutete Klassenräume. Im Zuge dreier Bauabschnitte wuchs das neue Bauwerk auf einer nicht unterkellerten Bodenplatte in Stahlbeton sowie Stahlstützen auf Streifenfundamenten im Erdgeschoss aus gesamt rund 590 m³ CLTPLUS in Form von 242 Bauteilen stetig in die Höhe.

Lösungsansatz

Eine Besonderheit im Abbund stellten zusätzlich die zahlreichen unterschiedlichen Stärken und Aufbauten für die CLTPLUS-Elemente dar. Dazu kamen für die Verbindungen statisch notwendige Schlitze und Taschen in den CLTPLUS-Wänden. Das breiteste Bauteil maß dreieinhalb, das längste knapp über 15 Meter.

Herausforderung

Die größte Herausforderung galt dabei der Logistik, die sich aufgrund der Lage im Stadtgebiet sowie den für den Überbreitentransport zugelassenen erforderlichen LKWs als anspruchsvoll erwies. So brachten neun LKWs innerhalb von nur sieben Werktagen alle Bauteile fristgerecht und dank der Laderaumoptimierung auch in der richtigen Reihenfolge an Ort und Stelle.

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